Bye, Bye 2020!

Bye, Bye 2020!

Ich sitze gerade auf dem Bett in der Fähre Richtung Stockholm und kann nicht schlafen. In 3 Tagen ist Silvester und ich flüchte! Zum einen habe ich einen Urlaub nach dem letzten Monat bitter nötig und zum anderen möchte ich das neue Jahr nicht mit lästigen Einschränkungen, Negativität, Panikmache etc. beginnen. Warum es nach Schweden geht, erzähl ich euch vielleicht demnächst in einem weiteren Blogbeitrag, der von unserer Schweden-Reise handeln könnte.

Ich dachte, jetzt zum Jahreswechsel wäre ein Jahresrückblick wieder an der Reihe. Wie ist das Jahr verlaufen? Was ist passiert und wie geht es mir? Positiv ist das Jahr wohl für keinen so richtig verlaufen. Einige hatten mehr Glück und andere weniger. But let‘s start at the beginning.

Jahreswechsel 19/20

Die Nacht vom 31.12.2019 zum 1.1.2020 hätte mir schon ein Zeichen sein sollen. Ich saß im Wohnzimmer auf dem Boden und packte meine Koffer für einen Urlaub. Da sollte man doch denken pure Vorfreude, aber nein! Ich hatte einfach nur schlechte Laune. Aber nicht nur ich war schlecht drauf. Egal mit wem ich in dieser Nacht sprach, war bepackt mit Negativität, Unmut, Traurigkeit und schlechter Laune. Ein paar Tage später landete ich zurück in Hamburg und einiges änderte sich für mich in meinem Leben.

Trauer

Kommen wir zum ersten großen Schicksalsschlag, der mich treffen sollte. Meine Tante verließ uns und stieg auf in den Himmel zu all den anderen Vorfahren. Boom! Meine Mutter völlig am Boden zerstört, mein Cousin, der seine Mutter verlor und ich, die für alle stark sein wollte und es nicht immer schaffte. Ohne meine Tante wäre meine Mama nicht in Deutschland und ich wäre nicht auf der Welt. Anfang 2020 hab ich dazu einen Blogbeitrag verfasst „MEIN SCHWARZER MONAT – JANUAR“.

Liebe

Nach dem negativen Anfang soll jetzt aber wohl mit Abstand, dass positivste im Jahr 2020 seine Bühne bekommen. Ich lernte Jakob kennen. Der Mann an meiner Seite, der mich glücklich macht. Der erste Mann, der es auf Anhieb geschafft hat, meine Mutter zu begeistern (hat echt was zu bedeuten!!!). Wie meine Mutter noch vor paar Tagen schrieb: „Endlich hast du eine gute Wahl getroffen! Der Mann hat sogar extra für mich richtig gut gekocht! Ich bin sehr dankbar und glücklich. Er verwöhnt dich, das ist schön, genieß es. P.S.: Ich möchte ein Enkelkind.“ Was soll ich da noch sagen? Den Mann lass ich nicht mehr gehen. #loveisintheair. Wie wir uns kennengelernt haben, erfahrt ihr in dem Beitrag „TINDER PART II – DIE ERFOLGSGESCHICHTE„.

Die Balkontür und der große Schmerz

Kaum paar Wochen mit Jakob zusammen, passierte es dann, dass ich mir meinen großen Zeh brach. Hört sich irgendwie nicht so schlimm an, da es ja nur ein Zeh und kein Bein war. Aber diese Schmerzen waren grausam. Der Mann stand draußen auf dem Balkon am Fenster putzen, mir war es zu kalt und ich wollte die Balkontür schließen. Plötzlich hängt sich die Tür aus und ich bekam sie nicht geschlossen. Wir versuchten die Tür mit voller Kraft zu schließen, doch dann passierte es und die Tür brach aus der Angel und wer hatte seinen Fuß genau darunter? Jip, ich! Der Schmerz der sich dann in mein ganzes Bein zog, hörte einfach nicht auf. Blut strömte aus dem Zeh und ich lag heulend auf dem Boden, weil der Schmerz kaum zu ertragen war. Nach 2 Stunden wurde es nicht besser und ich hatte schon einiges an Blut verloren, als wir dann beschlossen ins Krankenhaus zu fahren. Fazit, Zeh gebrochen. Wochenlang konnte ich nicht richtig laufen und auch Monate später, spürte ich immer mal wieder ein ziehen. Glück im Unglück, passierte es genau in den Zeiten des Lockdowns. Zu Hause bleiben stand so oder so auf der Tagesordnung. Apropo Lockdown…

Karriereaus

Während andere auf sich selbst gestellt waren, hatte ich das Glück, dass ich den schweren Schlag, der uns alle treffen sollte nicht allein überstehen musste.Corona! Was soll man dazu sagen, ohne dass man direkt verurteilt wird? Daher bleib ich nur oberflächlich bei dem Thema! Diese sch***ß „Pandemie“ hat direkt mal meine Selbständigkeit (Eventmanagement, Social Media Management, Fotografie) gegen die Wand gefahren! Kunden wollten kein Geld mehr in Marketing investieren, andere gingen pleite und Events wurden direkt in die Tonne geworfen. Was also machen, wenn man kein Geld verdient? Richtig! Plan schmieden und alles erdenklich mögliche versuchen! Tja! Aber nicht mit mir, bevor ich überhaupt nur einen Plan schmieden konnte, kam es über mich und ich verfiel in eine Depression. Standard in der Zeit: Im Bett liegen, Decke übern Kopf ziehen und heulen! Ein bombastischer Streit mit Jakob (erste richtige „Ehekrise“) führte dazu, dass ich endlich wach wurde. Keine Ahnung wie viele Leute/Firmen ich angeschrieben habe, aber es waren ultra viele! Ich brauchte einfach endlich wieder Aufträge und siehe da, auch wenn ich echt viele Testshootings machen musste (ja, for free), hat es sich mit der Zeit gelohnt.  

Neuanfang

Plötzlich änderte sich alles: Kamera und co. habe ich gegen Löffel und Gabel ausgetauscht. Ich landete in der Gastronomie! Ich stieg mit ins Boot und wurde Teil von Lawaii Poké Bowl in Hamburg. Systemeinführung, Personalplanung und -abrechnung, Problemlöser, Beschwerdemanagement und vieles mehr, gehörten plötzlich 7 Tage die Woche zu meinem Leben. Voller Motivation machte ich mich ans Werk! Ich wollte ein Imperium erschaffen! Oh ja, das wollte ich. Doch wie so oft in meinem Leben will ich zu viel auf einmal schaffen. Doch manchmal geht es einfach nicht. Mit den Monaten habe ich immer mehr gemerkt, dass ich zu einem menschlichen Mülleimer geworden bin. Alle Probleme, alle Meinungen (ob positiv oder negativ), wirken auf mich ein. Ich musste lernen mit all dem umzugehen. Egal wie jung und gesund man ist, bekommt man ständig Negatives ab, kommt man mit einem Charakter wie meinem an seine Grenzen. Mein Körper fing also an zu streiken. Schlafstörungen, Druck am Herz, Fressattacken, Migräne etc. wurden zum ständigen Begleiter. Aber ich wollte trotzdem weiterhin durchballern!

Versteht mich nicht falsch, die neue Aufgabe in meinem Leben war toll und ich konnte mich wirklich glücklich schätzen, dass ich vom Leben eine neue Challenge bekommen hatte. Ich komm aus einer Gastrofamilie und hatte immer den Traum eines Tages ein eigenes Café zu eröffnen. Nun ist es zwar kein Café, dafür bin ich in einer Poké-Bar gelandet. Auch wenn mein Körper zwischenzeitlich schlappgemacht hat, freue ich mich sehr über neue Freundschaften und Bekanntschaften, die ich machen durfte.

Als neue Aufgabe war es dann nur wichtig, nicht alles auf einmal zu wollen und langsamer zu machen und auch mal auf den Körper zu hören. Ein toller Meilenstein mit Lawaii Pokè, war die Eröffnung der zweiten Filiale in Hamburg. Bis spät in die Nächte hatten wir rumgewerkelt, damit endlich die Türen des unfassbar schönen Stores aufgemacht werden konnten. Angi hat zwar dann leider einen Tag nach Eröffnung verkündet, dass die Gastro wieder schließen muss, davon sollten wir uns jedoch nicht aufhalten lassen. Das „TO GO“-Geschäft durfte weiter gehen und die Leute um die Lindenallee haben es uns gedankt.

Kurztrip

Ein weiterer Punkt bei dem Corona mir dieses Jahr einen Strich durch die Rechnung machen wollte, war das reisen. War ja eher nicht möglich, trotzdem gab es einige kleine Kurzreisen, die wir uns nicht haben nehmen lassen und die waren sehr schön. Zum Beispiel waren wir im Sommer in Frankfurt, wo uns die liebe Angelika von Kiaris Hair die besten Tipps gegeben hat und uns durch ihre Stadt führte. Es war so unfassbar schön. Geiles Wetter mit Top-Temperaturen, eine kulinarische Reise, nette und fröhliche Menschen und dann halt auch noch Angelika, die ich eigentlich nur von Instagram kenne und wir uns dann das erste mal live kennenlernen durften. Ein absolutes Highlight. Dazu gibt es auch ein Vlog auf YouTube für euch.

Birthday Brunch im Bett

Auch Amsterdam haben wir einen Besuch abgestattet. An Jakob’s Geburtstag wollte ich ihn mit einem kleinen Trip überraschen. Ich habe ihn bis zum Ziel völlig in die irregeführt, etwas gemein, aber lustig war es. Unser Hotel war ein kleiner Dschungel, der ihm ein Stück Paradies suggerieren sollte. Trotz Einschränkungen konnten wir lecker essen gehen und die Stadt erkunden. Wellness im Hotel war auch möglich. Endlich wieder schwimmen, saunieren und eine Massage für den Mann war auch drin. Einen Tag sind wir nach Noordwijk an den Strand gefahren. Dort waren wir im Tulum. So eine unfassbar schöne Strandbar. Ja, es hat geregnet und es war kalt, daher konnten wir nicht draußen sitzen, aber die Location war innen so toll eingerichtet, dass man am liebten nicht mehr aufstehen wollte.

Patricia is back

Kommen wir aber direkt zum nächsten tollen Highlight des Jahres. Patricia, einige kennen sie vielleicht aus meinen Insta-Storys, ist endlich nach Jahren wieder nach Hamburg gezogen. Nachdem sie die letzten Jahre mit ihrem Freund in Jena gewohnt hat, hat es sie nun endlich wieder nach Hause zu uns geführt. Schön, wenn eine der engsten einfach wieder in der selben Stadt lebt und man sich öfter sehen kann, um gemeinsam Zeit zu genießen. Auch wenn social distance es nicht immer ganz leicht macht.

Mama, oh Mama

Scheiß auf Arbeit, scheiß auf Geld, scheiß auf den ganzen Wahnsinn, scheiß auf meine eigenen Sorgen und Gebrechen, wenn dem wichtigsten Menschen, der dich 9 Monate im Bauch getragen hat, der dich auf die Welt brachte, der sich immer um dich kümmerte und nur noch für dich lebte, plötzlich was zustößt. Meine Mutter, diese unfassbar starke, mutige, lustige, liebevolle Frau erlitt einen Schlaganfall, der vorerst jedoch nicht erkannt und fehldiagnostiziert wurde. Als ob der erste nicht genug war, erlitt sie paar Wochen später noch einen zweiten und der riss sie völlig aus dem Leben. Gleiche Symptome wie beim ersten Mal nur viel viel schlimmer, sodass die Ärzte endlich erkannten, dass es sich um einen Schlaganfall handelte. Damit fing das Drama richtig an. Meine Mutter landete im Asklepios Krankenhaus in Altona, welches ich keinem empfehlen kann! Unfassbar schlechtes Personal, dreiste Ärzte und schreckliche Zustände. Ich wollte meine Mutter so schnell wie möglich da raus haben, ging nur nicht so leicht.

Rechts ist Mama gelähmt, sie kann weder ihren Arm noch ihr Bein benutzen. Über Videocall sah ich sie im Krankenbett auf der Intensivstation wie eine halbe Leiche liegen und alle Bemühungen ins Krankenhaus zu kommen, entpuppten sich als Trauerspiel! Ich durfte einfach nicht zu meiner Mutter!

48 Stunden, bekam ich von der Station keine Informationen. Das änderte sich mit der Zeit auch nicht. Mehrfach am Tag rief ich dort an und legte mich am Ende sowohl mit den Schwestern, als auch mit den Ärzten an. Einen Scheiß haben die sich um Mama gekümmert. 5 Tage wurde sie nicht gewaschen. Sie bekam normales Essen, ob wohl sie mehrfach betonte, dass auch ihre rechte Gesichtshälfte taub sei und sie dadurch nicht gut essen könne. Geglaubt wurde ihr jedoch nicht oder es wurde einfach ignoriert. Tage später in der nächsten Klinik sollte sich dann herausstellen, dass meine Mutter auf Grund von normalem Essen, sich ihren Mund wundgebissen hat. Gott sei Dank arbeitet eine Bekannte in dem Altona Krankenhaus und hat sich ins Zimmer von Mama geschlichen. Wäre sie nicht gewesen, wär Mama völlig allein und im Stich gelassen worden. Völlig aus dem Leben gerissen, konnte ich nicht mal vor Ort für sie da sein! 

Neues Krankenhaus

Ein Glück konnte sie relativ schnell von der Intensivstation runter und aus dem scheiß Krankenhaus raus. Von dort aus ging es dann in eine Frührehaklinik in Langenhorn (Hamburg). Das Personal dort war super freundlich. Endlich wurde meine Mutter so behandelt, wie ein Mensch es verdient hat. Auch in der Klinik, gab es die einen oder anderen Probleme, aber das war völlig in Ordnung. Doch das größte Unglück, dass sie auf ihrer Station erleiden sollte, kommt jetzt… Meine Mutter wurde von einer Schlaganfallpatientin zur Corona-Patientin. Diese Frau, die zu 100% Risikopatientin ist, hat sich einfach im Krankenhaus angesteckt. Der Schock saß Tief. Die Ärztin die mich anrief war zwar nett, jedoch hatte die Station es erstmal über 24h geheim gehalten, auch meiner Mutter gegenüber, was natürlich nicht gerade die feine Art ist. Naja, was sollte ich nun machen?

Die Station stand komplett unter Quarantäne, besuchen durfte ich sie eh nicht, also was tun. Abwarten und Tee trinken. Gott sei Dank, hat meine Mutter den Virus eingesteckt wie eine eins und ihm einfach die kalte Schulter gezeigt. Virus, Tod, Panik, dass kennt die Frau nicht. Ihr Motto war eher: “ Ich lach der Grippe, ins Gesicht“. Ja sie hatte etwas Husten, etwas Fieber, konnte eine Zeit nichts schmecken, aber das ging nicht lange und zack, war sie wieder völlig die Alte. Naja, nicht ganz die Alte. Laufen etc. ging natürlich weiterhin nicht. Wenn man sie fragte, hatte sie einfach nur eine kleine Erkältung 😀

Einige wissen vielleicht, dass sie vor 6 Jahren ihre Stimme verloren hat und daher nicht sprechen kann. Das macht den Krankenhausbesuch nicht gerade einfach. Weder für sie, noch für das Personal und auch für mich ist es eine neue Hürde.

Wohnung gekündigt

Ein weiteres Ereigniss, dass ich 2020 hatte, war die Kündigung meiner Wohnung. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge, schmiss ich vor ein paar Tagen meine Kündigung in den Briefkasten meiner Vermieter. Was ein Gefühl! Damit ist es dann auch offiziell, dass Jakob und ich zusammen wohnen. Naja, dass tun wir ja eigentlich schon fast das ganze Jahr.

Seine Männerwohnung nimmt langsam auch richtig Gestallt an. Wo vorher noch ein kalter Raum als Büro genutzt wurde, ist nun ein gemütliches Wohnzimmer entstanden. Die mir auf Insta folgen haben wohl auch den Umbau der Terrasse mitbekommen. Das war ein tolles Highlight. Eine richtig tolle Wohlfühl-Oase ist entstanden und irgendwie ist die Terrasse wie ein weiteres Wohnzimmer geworden. Auch das Badezimmer hat von mir einen neuen Touch bekommen. Für 2021 stehen jetzt noch die Küche und das Schlafzimmer auf der Liste. Obwohl ich auch im Wohnzimmer noch nicht zu 100% fertig bin. Das wird noch ein Spaß. Etwas Überredungskunst wird wohl auch noch notwendig sein. Ich hätte zum Beispiel eine tolle Idee für das Wohnzimmer, jedoch muss ich meinen Charme wohl noch ein wenig mehr versprühen, sodass der Mann auch überzeugt ist.

Vorher hatte ich immer meine kleine „Back up-Wohnung“, die aber eigentlich nur ein unnötiger Kostenpunkt und Ballast gewesen wär, wenn ich sie noch weiterhin behalten würde. Also weg damit! Das einzige was natürlich immer blöd ist, eine volle Wohnung auszuräumen. Möbel verkaufen, streichen etc. entzückt mich nicht gerade. Aber was muss, das muss.

Was sonst noch?

Abschließend zu 2020 kann ich sagen, dass trotz der vielen dramatischen Punkte und ein Leben voller Social distance trotzdem auch tolles passiert ist. Ich habe tolle Leute kennenlernen dürfen, wie zum Beispiel Janine und ihre zwei Baby’s Tammie und Bentley, die ich nach kürzester Zeit in mein Herz geschlossen habe.

URBN Talk

Weitere tolle Menschen durfte ich bei einem tollen Projekt kennenlernen und zwar bei URBN Talk. Einige von euch kennen es vielleicht. Anfang 2020 haben wir angefangen die ersten Folgen zu dem coolen Format zu drehen. Dabei handelt es sich um eine Talkrunde, bei dem immer über andere Themen dikutiert wurden. Bei den ersten Dreharbeiten war ich noch unter den Talkgästen und durfte mitdiskutieren. Dies änderte sich jedoch promt und ich durfte mit Chris zusammen diese Show moderieren. Eine Folge werde ich wohl niemals wieder vergessen, bei der ich während der Talkrunde fast an die Decke gegangen bin. Aber genau solche Talks machen Spaß, wo einfach gesagt wird, was man denkt und nicht das sagt, was andere hören wollen. Diese besagte Folge verlinke ich euch hier.

So habe ich zum Beispiel Olli kennenlernen dürfen, der der Kopf/Organisator zu dem Format ist. Chris, Olli und ich sind zwar sehr ähnlich, aber doch irgendwie unterschiedlich. Daher passierte es des öfteren, dass wir Stunden am Telefon versanken und über Themen diskutierten, diskutierten und diskutierten. Wie oft habe ich mich geärgert, dass ich die Gespräche nicht aufgenommen und als Podcast gedroppt habe. Unter uns wurde auch nie ein Blatt vor den Mund genommen und man hat einfach gesagt was man wollte oder dachte, ohne verurteilt zu werden. Dies sind doch immer die Besten Gespräche oder nicht?

Miacosa

Weiter geht es mit meiner Cousine Mariam, die ihr eigenes Unternehmen gelauchnt hat. Einige tolle Shootings für ihre unraffinierte Sheabutter haben wir hinter uns mit Spiel und Spaß. Seit Ende des Jahres gibt es jetzt auch unfassbar tolle Duftkerzen in ihrem Shop, die alle in Handarbeit produziert werden. Das Motto von Miacosa ist definitiv Selfcare. Produkte die dir, deinem Körper und deiner Seele gut tun sollen. Schaut doch mal gern bei ihr im Shop vorbei und überzeugt euch selbst.

Barista-Kurs

2020 durfte ich einen tollen Barista-Kurs im Baristahaus machen, den ich nur jedem empfehlen kann (auf Insta gibt es ein IGTV dazu). Dort habe ich unteranderem lernen dürfen, wie ich ein Herz gieße. Aber man lernt noch einiges mehr und Spaß hat es auch richtig gemacht, da Dartin, der Inhaber, die Kurse mit Witz und Charme gestaltet.

Food, Food, Food

Kulinarisch war auch ganz viel los. Wir haben es uns gefühlt jeden Tag gut gehen lassen. Trüffelpasta im Panne e Tulipani, war ein Traum. Geiles Sushi im Coast aber auch bei Lo Sushi. Auch Casa di Roma ist immer ein Highlight. Kartoffelsuppe bei Souperia in der Schanze geht auch immer. Wenn ich jetzt alle auflisten würde, dann würd ich hier morgen noch sitzen. Aber eine Location muss ich natürlich noch erwähnen. Das Café Irma ist der Hotspot für unser Lebenselixier „Kaffee“ geworden. Ohne Irma, wären wir sehr traurig.

Zeitsprung

Wir haben mittlerweile schon 2021 und ich komm jetzt erst dazu, den Beitrag fertig zu schreiben. In der Zwischenzeit wurde meine Mutter nach Bremen in eine neue Klinik verlegt. Die mich nicht gerade überzeugt, aber jetzt kommt das GROßE ABER! Endlich, endlich, endlich ist es soweit und nach über 2 Monaten, darf ich meine Mutter endlich wieder sehen und anfassen. Sie ist mittlerweile in Bremen und dort darf ich sie Abholen und sie in ihrem neuen Gefährt, dem Rollstuhl, durch die Gegend kutschieren.

Ich hab Rotz und Wasser geheult, als die Schwestern sie rausbrachten und sie wirklich vor mir war. Ein unfassbar schöner Moment und ein perfekter Start in das neue Jahr. Doch eben passierte der nächste Tiefpunkt. Ein weiteres Krankenhaus mit unfassbar unfähigen Personal. Wenn Menschen im falschen Beruf sind und ihre Macht demonstrieren wollen, dann entsteht Ungerechtigkeit und das lass ich nicht auf mir sitzen. Eine Schwester hat meine Mutter eben beim Waschen, dreimal als Affe bezeichnet. Als ich anrief, wurde mir gesagt ich solle nach 10 Minuten nochmal anrufen, damit es geklärt wird. Was passiert nun? Ich rufe an und keiner geht mehr ans Telefon. Doch so einfach lass ich mich nicht abspeisen. Morgen ist ein neuer Tag und ich werde so lange nerven, bis Gerechtigkeit einkehrt.

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