Kinobesuch – Die Schöne und das Biest

Kinobesuch – Die Schöne und das Biest

Ich weiß nicht wie es bei euch aussieht, aber ich bin ein absoluter Disney-Fan. Da musste ich mir natürlich die Neuverfilmung von „Beauty and the Beast“ angucken.

Vor ein paar Tagen war es dann endlich soweit und ich habe mich sehr gefreut. Da meine Mädels und ich es nie geschafft haben eine Termin zu finden, war es leider erst so spät möglich. Aber egal, wir hatten einen romantischen schönen Mädelsabend und es war toll.

1991 erschien damals der Zeichentrickfilm und schon als Kind bekam ich nicht genug von der schönen Belle und ihrem Prinzen. Wobei ich sagen muss, als ich ganz klein war, fand ich das Biest schon sehr gruselig. Vor allem weil er anfangs ja so super gemein und böse ist. Ich geh einfach davon aus, dass alle wissen worum es geht. Vielleicht gibt es doch noch einige, die diesen Film noch nie gesehen haben.

Kleine Zusammenfassung

Da gibt es die schöne Belle, die mit ihrem Vater Maurice zusammen lebt. Maurice wird im Dorf als verrückter Erfinder gesehen, da er in seinem Keller an neuen Erfindungen rumwerkelt, bis Dato jedoch noch nicht den Durchbruch hatte.

Dann gibt es noch den „Schönling“ Gaston, der von allen Frauen angehimmelt wird, außer von der Frau die er will (Belle). Belle hält nicht viel von Gaston und will auf keinen Fall die Frau von diesem arroganten, nicht gerade plitschen Mann werden.

Belles Vater hat plötzlich eine Erfindung, die wirklich funktioniert, daher macht er sich auf dem Weg zum Markt um diese vorzustellen. Auf dem Weg dorthin, verläuft er sich mit seinem Pferd und wird im dunklen Wald von Wölfen angegriffen. In letzter Not findet er zum verzauberten Schloss vom Biest. Das Biest ist jedoch nicht erfreut über den fremden Besuch und sperrt Maurice in ein Verließ.

Sein Pferd findet den Weg zurück zu Belle ins Dorf, so dass Belle sofort merkt das etwas nicht stimmt und sich auf die Suche nach ihrem Vater macht. Im Schloss angekommen, findet sie ihren Vater im Verlies, der sie bittet ganz schnell zu gehen. Da taucht auch schon das Biest auf, völlig wutentbrannt und will das Belle das Schloss sofort wieder verlässt. Die Schöne bietet dem Biest jedoch einen Tausch an. Sie will anstelle ihres Vaters dort als Gefangene bleiben. Das Biest lässt sich darauf ein. Ab da fängt die entzückende Liebesgeschichte endlich richtig an. Zu Anfang eher schleppend, doch als die beiden sich endlich näher Kennenlernen und sie sich eine Chance geben, entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit. Nach einigen Hochs und Tiefs, schafft ihre Liebe es, den Fluch der auf dem Schloss liegt zu brechen.

Der Film

Die Hauptrollen wurden besetzt von Emma Watson als „Belle“, die wir alle bestimmt aus der Harry Potter Saga als Hermine Granger kennen und von Dan Stevens in der Rolle der Biests. Ich muss zugeben, dass ich Dan bis jetzt nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Aber es gibt immer ein erstes Mal oder? Ich hab im Vorfeld schon vieles Gutes über Emma Watson gehört, da sie in der Originalversion alle Songs selber singt und angeblich auch nicht schlecht. Da wir den Film jedoch auf Deutsch geguckt haben, sind wir nicht in den Genuss ihrer Stimme gekommen. Daher kann ich nur vom Hörensagen berichten. Da wir beschlossen haben den Film irgendwann nochmal auf Englisch zugucken, werde ich mir bald eine eigene Meinung bilden. Das wir uns den Film noch ein weiteres Mal auf Englisch angucken wollen, hat einen triftigen Grund. Aber dazu gleich mehr.

Meine Gedanken zum Film

Zunächst einmal kann ich euch berichten, dass der Film zwar wirklich nah am Original ist, jedoch sind auch einige neue Szenen/Songs dazugekommen und wiederum wurden andere Inhalte leicht verändert. Gleich zu Anfang gab es eine Szene, die in der alten Version nicht vorhanden war. Leider muss ich sagen, dass sie mir überhaupt nicht gefallen hat.

Damit fing also das Drama für mich schon an. Nach der ersten Enttäuschung, über die ich eigentlich hinweg sehen kann, folgte leider die nächste. Die Synchronisation von Belle war grauenhaft. Damit war für mich klar, der Film wird mir nicht gefallen, da ich ab jetzt nur noch auf ihre Lippen achten werde und diese Ungleichheit mich kirre machen würde. Das ist auch der Grund, warum wir den Film ein weiteres Mal gucken wollen, aber dann definitiv auf Englisch. Doch die Macher des Films konnten mich doch noch packen. Das habe ich nicht erwartet.

Mir ist aufgefallen, dass die Synchronisation nur bei Songs schlecht war. Genauer gesagt, bei Songs bei welchen der Text nicht angepasst werden kann – also den Klassikern. Eine Neuverfilmung bei der man keinen Text mehr mitsingen kann, hätte mich schon sehr traurig gemacht. Aber alle anderen Songs die neu waren, wurden von Text (deutsch) besser auf die Lippen der Schauspieler angepasst. Daher bin ich den Machern doch nicht all zu böse. Ich muss sagen, dass ich es im Nachhinein richtig gut fand, dass es neue Szenen und Songs gab. Die haben die ganze Story noch ein wenig mehr gestützt. Wenn es nichts Neues gegeben hätte, hätte es mich wohl nicht wirklich gestört, aber so gab es doch noch einen Bonus und das kann auch erfrischen.

Meine Lieblingsszenen

Nachdem ich nun erst ein bisschen enttäuscht war, hat mich der Film doch noch richtig begeistern können. Da waren einige Szenen (klar kannte ich die schon), die so toll animiert wurden, dass ich ständig ein Lächeln auf den Lippen, Gänsehaut oder vielleicht auch mal tränen in den Augen hatte.

Eine meiner Lieblingsszenen (auch schon vorher) ist der Moment, wenn Belle am Tisch sitzt und alle verzauberten Gegenstände eine Weltklasse-Show liefern zu dem Song „Sei hier Gast“. Front-Sänger ist Lumiere der bezaubernde, lustigste, romantische Kerzenständer. Definitiv einer meiner Lieblingsfiguren. Bezaubernd finde ich auch die Teekanne „Madame Pottine“ und ihren kleinen, lustigen, verspielten Sohn „Tassilo“. Sie ist die gute Seele, die Mutterfigur, die es immer schafft, dass man sich wohl fühlt.

Eine andere Szene über die ich lachen musste, findet in der Dorfkneipe statt. Dort wird Gaston mit einem eigens auf ihn angepassten Song gefeiert. Die Szene ist so kitschig und schon fast peinlich, dass sie dadurch wieder super lustig wirkt. Wie sie dort tanzen, wie die Frauen diesen Klischee-Traummann anhimmeln und als Krönung natürlich dieser Text, der ihn als einen Gott darstellt. Aber was ich sagen muss, den Schauspieler haben sie sehr gut für die Rolle ausgewählt. Ein arroganter, selbstverliebter Mann, welcher der Zeichentrickfigur sogar sehr ähnlich sieht.

Was mir noch gefallen hat waren die Kulissen, klar waren sie hier und da anders als ich es mir vorgestellt hätte, aber besonders eine Kulisse fand ich grandios. Belle läuft aus dem Dorf raus, auf einen Hügel und man sieht die ganze Landschaft. Dieses Bild vergesse ich nicht so schnell. Was ich noch gar nicht erwähnt habe, wir haben den Film in 3D geguckt. Dadurch wirkten die Kulissen noch prächtiger.

Das Schloss sah in meinem Kopf zuvor anders aus, gerade den Vorgarten hätte ich nie so dargestellt, aber insgesamt hat es mir trotzdem gefallen. Meine absolute Lieblingsszene ist und bleibt jedoch die Tanzszene zwischen der schönen Belle und ihrem Biest. Sie in einem gelben Ballkleid mit Goldapplikationen und er so schick rausgeputz. Getanzt wird zum Song „Die Schöne und das Biest“ gesungen von Madame Pottine, während sich das Biest endgültig in seine Belle verliebt. Wunderschöne Szene meines Erachtens. Da werde ich direkt wieder ein richtiges Mädchen voller Gänsehaut.

Surprise, Surprise!!!

Da hat Disney ja mal gezeigt in welchem Jahrhundert wir leben. Eines meiner Highlights: LeFou der stehts an der Seite von Gaston ist, wird in der Neuverfilmung als Homosexueller charakterisiert. Applaus, Applaus. Was bei uns zu Lande ja endlich von fast allen als normal angesehen wird, stößt im Ausland jedoch auf harte Kritik. Da wäre zum Beispiel Malaysia, homosexuelle Handlungen werden dort hart bestraft. Klar, dass sie daher den Film nicht unzensiert in die Kinos lassen wollten. Aber Disney weigerte sich den Film zu zensieren. Im Endeffekt wurde der Film nun doch ab dem 30.3 ausgestrahlt, jedoch erst ab 13 Jahren. Auch in Amerika um genau zu sein in Alabama, weigert sich ein Kinobesitzer den Film auszustrahlen. Tja noch ist der Begriff „Toleranz“ wohl nicht bei allen angekommen.

Mein Fazit

Trotz des Tiefs am Anfang meinerseits, fand ich den Film doch noch sehr schön. Klar eigentlich kennt man die Story schon. Wenn man nicht mit der Erwartung etwas ganz Neues zu erleben, in den Film geht, dann kommt man definitiv auf seine Kosten.

Daher: Ihr liebt Disneyfilme genau so wie ich? Ihr findet die Geschichte von der schönen Belle und dem Biest bezaubernd? Und ihr habt nichts gegen den Musicalflair? Worauf wartet ihr dann? Auf, auf ins Kino. Ach ja und vielleicht versucht ihr mal die englische Version. Dann berichtet mir doch gerne.

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Folge:

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