Happy à Paris avec mon chérie!

Happy à Paris avec mon chérie!

Paris – Citytrip

Drei einhalb Tage haben wir in Paris verbracht und das mit Höhen und Tiefen. Ein tolles Hotel, Sehenswürdigkeiten, Menschenmassen, überteuertes Essen und die Demo meines Lebens, aber fangen wir am Anfang an.

Flug

Freitag Abend ging der Flug von Berlin aus. Von Hamburg aus hätte man für den Flug mal kurz das Doppelte gezahlt. Da hat sich die Fahrt nach Berlin gelohnt und einen kleinen Abstecher in die Stadt konnten wir auch noch machen. Klar musste ich wieder bei Bershka vorbei gucken. Gefunden habe ich auch direkt etwas. Der Flug von Berlin aus mit easyJet (Hin und Zurück) hat um die 140€ pro Person gekostet. Nach weniger als 2 Stunden sind wir am „Paris Charles de Gaulle Airport“ gelandet.

 Metro

Vom Flughafen hieß es dann mit der Bahn, Richtung Paris City. Erste Hürde: Fahrkarte! Ich habe im Vorfeld lange hin und her überlegt, welche Fahrkarte am meisten Sinn machen würde, es gibt da nämlich einige Möglichkeiten.

Eine Einzelfahrt von A nach B kostet 1,90€. Damit kann man zwar auch noch umsteigen, aber sobald du die Karte am Ausgang ausstempelst ist sie wertlos. Das hätte mich das ein oder andere Mal sehr geärgert, da ich ab und an in dem unfassbar großen Untergrundsystem der Metro durcheinander gekommen bin.

Zum Glück habe ich mich für den „Paris Visite Pass“ entschieden. Perfekt für Touristen die 2-5 Tage in Paris „rumstreunern“. Auch bei dieser Fahrkarte kann man zwischen verschiedenen Varianten entscheiden.

Wenn du nur in Paris City rumfahren möchtest, dann reicht Zone 1-3. Da wir jedoch noch nach Disneyland wollten und vom Flughafen auch mit der Bahn in die City sind, war es schlauer sich für Zone 1-5 zu entscheiden. Mit der Karte kannst du überall rein und raus, so oft man will ohne Begrenzung. Egal ob Metro, Bus oder Zug. Ich habe die Tage alle Fahrten mitgezählt, da ich unbedingt wissen wollte, ob sich der Preis am Ende gelohnt hat und wir wirklich gespart haben. Ja, haben wir! Um die 7€ waren wir am Ende „reicher“.

Kleiner Tipp: Am Automaten am Flughafen konnte man das Ticket nur mit Kreditkarte lösen. Es gibt aber auch Servicestellen, da sitzen meist nette Leute hinter der Scheibe und du kannst dort auch Bar zahlen.

Preise mit der Bahn

  • Einzelkarte Paris Zentrum: 1,90€ (pro Strecke)
  • Flughafen Charles-de-Gaulle <-> Paris Zentrum: 10.30€ (einfache Fahrt mit dem Zug „RER B“)
  • Disneyland Paris <-> Paris Zentrum: 15.20€ (Hin-/Rückfahrt)
  • Chateau de Versailles <-> Paris Zentrum: 7.30€ (Hin-/Rückfahrt)
  • Paris Visite  (Zone 1-3)
    • 1 Tag: 12€
    • 2 Tage: 19.50€
    • 3 Tage: 26.65€
    • 5 Tage: 38.35€
  • Paris Visite (Zone 1-5)
    • 1 Tag: 25.25€
    • 2 Tage: 38.35€
    • 3 Tage: 53.75€
    • 5 Tage: 65.80€

25 hours Hotel Terminus Nord

Über Booking.com haben wir paar Tage vor Anreise ein Zimmer im 25hours Hotel Terminus Nord reserviert. Das Hotel liegt direkt am „Gare du Nord“, ich würde mal sagen, dass ist der Hauptbahnhof in Paris. Vom Flughafen zum Hotel brauchten wir ca. 30 Minuten. Wir mussten nicht mal umsteigen.

Vom 25hours Hotel bin ich total begeistert. Super schön eingerichtet, mit Liebe zum Detail. Für ein Doppelzimmer mit Balkon haben wir um die 130€ pro Nacht bezahlt. Das Zimmer an sich war nicht gerade groß, aber super schön. Ich hab mich leicht heimisch gefühlt, da es im Afrika-Stil eingerichtet war. Mein Lieblingsteil im Zimmer war ein altes Drehscheibentelefon. Weitere Pluspunkte gab es für eine schöne große Dusche und den Balkon. Eigentlich gab es nicht viel zu meckern. Eine Sache hat mich dann aber doch ganz schön gestört. Das Bett! In so einem kleinen Doppelbett habe ich noch nie geschlafen. Im Nachhinein hätten wir lieber einen Aufpreis für ein Kingsize zahlen sollen.

Info: Paris ist nicht gerade günstig, egal ob Hotel oder Essen.

Sehenswürdigkeiten in Paris

Tja, da gibt es so einiges zu entdecken. Ich wusste aber im Vorfeld schon ungefähr, was ich alles sehen will. In GoogleMaps habe ich mir die Orte markiert. Das mach ich übrigens sehr gern, da ich so einen guten Überblick über Restaurant, Bars, Sehenswürdigkeiten etc. habe. An Tag eins wollte ich so viele Sehenswürdigkeiten wie möglich abklappern und einige Outfits shooten.

Louvre

First stop war das Louvre, wo Mona uns schon „erwartete“. Draußen musste erstmal das typische Bild her. Finger an die Spitze und abgedrückt. Der Eintritt pro Person liegt bei 17€. Wir hatten ganz schön Glück, wir mussten kaum anstehen und waren ziemlich zackig drin.

Ganz schön mächtig, dieses Museum. Ich glaub da kann man Tage drin verbringen und man hat trotzdem nicht alles gesehen. In dem Trakt Richtung Mona Lisa wurde es dann auch mächtig voll. Ein ganzer Raum nur für „Sie“ und alle stehen vor diesem einen Bild und versuchen ein Selfie zubekommen.

Tipp: Geh nicht nur ins Louvre für die Mona Lisa, es gibt genügend anderes zu entdecken.

Notre-Dame

Vom Louvre sind wir zu Fuß zum Notre-Dame spaziert. Es war zwar noch nicht all zu warm, aber die Sonne lachte uns ins Gesicht und der Himmel war blau. Nach ca. 20 Minuten waren wir schon da. Leider war es super voll. An die Schlange wollte ich mich nun wirklich nicht anstellen. Naja, es war Samstag, was hab ich da erwartet?! Am Montag waren wir nochmal da, viel leerer war es jedoch auch nicht. Ich weiß nicht weshalb, aber ich hab ständig über „Frodo“ statt über „Quasimodo“ gesprochen.

Info: Wusstest du, dass Notre-Dame die meist besuchte Sehenswürdigkeit in Paris ist? Pro Jahr strömen dort 14 Millionen Besucher hin. Erst auf Platz 4 liegt der Eiffelturm. Ich schätze jedoch, dass die meisten so denken wie ich. „Warum auf den Eiffelturm, man will ihn schließlich mit auf den Bildern haben“. 

Tour Eiffel

Der Eiffelturm darf beim Paris-Trip natürlich nicht fehlen. Tagsüber tummelten sich eine menge Touristen herum. Fotos ohne 10 unbekannte Gesichter waren eher schwer. Eine kleine Straßeninsel ermöglichte mir dann doch ein Foto ohne Gedränge. Am Sonntag waren wir auch nochmal Abends dort, da ich den Eiffelturm auch noch funkeln sehen wollte. Übrigens funkelt er ab Einbruch der Dunkelheit zu jeder vollen Stunde und das für ca. 5 Minuten. Um 1 Uhr Nachts ist dann aber Schluss. Am Besten kann man das Spektakel vom „Champs de Mars“, die Grünfläche vorm Eiffelturm sehen oder aber mein Lieblingsort die Terrasse „Trocadéro“(achtung! tagsüber sehr voll).

Info: Der Eiffelturm ist übrigens 325 Meter hoch und hat Platz für 5000 Personen.

Basilika Sacré-Cœur

Von unserem Zimmer aus hatten wir einen tollen Blick auf die Basilika. Nachts war sie immer hell beleuchtet. Klar, dass ich sie dann auch besuchen wollte. Der Eintritt ist übrigens frei. Am Eingang werden die Taschen kontrolliert, aber eher schlecht als recht. In meinen Rucksack wurde eigentlich nicht wirklich reingeschaut.

Ja, die Sacré-Cœur ist mächtig! Aber mächtiger ist die Aussicht die man von dort oben hat. Setzt euch mit einem kleinen Snack auf die Stufen und genießt einfach die unglaubliche Aussicht. Der Weg nach oben ist jedoch einwenig anstrengend. Stufe für Stufe und gefühlt kein Ende in Sicht. Für die ganz faulen gibt es aber die Montmartre-Seilbahn. Wir haben sie erst entdeckt, als wir die hälfte schon geschafft hatten. Naja, kleines Training für Beine und Po schadet ja nicht. Die Seilbahn fährt von 6 Uhr morgens bis 0.45 Uhr und kosten tut sie wohl ein Metroticket, also gehe ich von 1.90€ aus.

Arc de Triumph

Vom Eiffelturm sollte es Richtung Arc de Triumph gehen. Die Bahn fuhr nicht und so mussten wir zu Fuß hin. Ich schätze wir sind 20 Minuten gegangen. Dort angekommen war es leider schon dunkel. Deshalb sind wir am Montag nochmal hin. Um den „Arc“ liegt ein riesiger Verkehrskreisel, wo alle wie die Wahnsinnigen mit ihren Autos rumfahren. Hätte ich mal geahnt, dass ein Tunnel zum „Arc“ führt, dann hätte ich wohl den benutzt. Aber nein, der Herr an meiner Seite hat den Kreisel einfach überquert und hat die Autos zum „stehen“ gebracht. Ich bin schreiend über diesen Kreisel gegangen. Ich mein es jetzt echt ernst: „Ich dachte ich sterbe“. Naja, wie ihr seht, ich lebe noch.

Der Eintrittspreis für den „Arc“ liegt bei 12€. Wir waren jedoch nicht oben. Angeblich kann man den Sonnenuntergang von oben sehr gut genießen.

Info: Am „Arc de Triumph“ ist auch die „ewige Flamme“ zu finden, mit der an die toten Soldaten gedenkt werden soll, die nicht identifiziert werden konnten.

Oh, Champs Elysee! Oh Champs Elysee! 

„Die Demo meines Lebens“

Von der berühmtesten Straße von Paris, die direkt vom „Arc de Triumph abgeht, war nicht mehr viel über. Überall Polizei in voller Montur. Jede Fensterscheibe eingeschlagen. Zerstörte Autos. Ein ständiger Rußgeruch lag in der Luft. Sowas habe ich noch nie in meinem Leben live gesehen. Ich dachte der G20 -Gipfel war krass, aber der Anblick in Paris war ein ganz anderes Level. Die haben Kopfsteinpflaster aus dem Boden entfernt um werfen zu können. Die kleinen Kioske am Starßenrand, die man aus Filmen kennt, waren komplett abgefackelt. Kein Geschäft wurde heil gelassen. Aber die zwei krassesten Sachen waren einmal eine Bank (da wo man Geld abhebt), die komplett abgebrannt ist. Die Bewohner des Hauses mussten alle evakuiert werden. Das zweite war ein Porsche, der im Endeffekt kein Porsche mehr war. Den haben die einfach in die Luftgesprengt oder so.

Ich war wirklich froh, dass wir erst Abends vor Ort waren und nicht am Tag während die Demo lief. Bei  meinem Glück hätte ich bestimmt noch einen Stein an Kopf bekommen. Obwohl da keine große Randale mehr war, wollte ich doch lieber schnell weg. Leider fuhr die Bahn noch immer nicht und wir mussten ewig durch die Gegend laufen. Nach einem Abstecher im Supermarkt, haben wir nach Ewigkeiten endlich eine Bahn gefunden, die wieder fuhr. Im Hotel angekommen, haben wir noch eine Kleinigkeit gegessen und sind kaputt ins Bett gefallen.

Disneyland

Oh ja! Ich war da! Ich muss aber gestehen, nicht zum ersten mal. Als Kind war ich schon paar mal dort, trotzdem habe ich mich tierisch gefreut wieder dort zu sein.

Kaum aus dem Zug raus, wird man schon mit der typischen Disney-Musik begrüßt. Der Eintritt in die Märchenwelt konnte also nichts mehr im Wege stehen. An der Kasse dann doch der „herbe“ Rückschlag! Online hatten wir im Vorfeld gesehen, dass Erwachsene bis April den Kindertarif zahlen. An der Kasse würde uns von einer unhöflichen Französin klar gemacht, dass der Preis nur bei Onlinebestellung gilt. Kurz hatte ich überlegt wieder zu fahren, 84€ pro Person sind schließlich nicht wenig.

„Tickets gekauft und los gehts!“

Ins Land der Träume eingetreten, wurden wir aus der Ferne von dem Märchenschloss begrüßt. Entlang des Boulevards erwarteten uns rechts und links lauter kleine Geschäfte, in denen man etliche Disney-Artikel für einen happigen Preis erwerben konnte. Als Beispiel, meine „Mini Mouse Ohren“ haben ca. 20€ gekostet.  Es war erst gegen 11 Uhr aber der „Park“ war jetzt schon voll. Überall Kinder mit ihren süßen Kostümen, ich bin dahingeschmolzen.

Fastpass

Kaum angekommen fing auch schon die erste Show am Boulevard an. Nach dem Spektakel hieß es dann alles erkunden. Im Endeffekt sind wir mehr rum gelaufen als uns für Fahrgeschäfte anzustellen. Mit einer Wartezeit von 45 bis 70 Minuten musste man rechnen. Bei der Temperatur nicht gerade angenehm. Da hätte sich tatsächlich ein Fastpass gelohnt. Jedoch kostet der auch wieder extra. Der günstigste liegt bei einem Preis von 30€, der teuerste bei 150€. Wenn man noch nie im Disneyland war, ist es jedoch nicht leicht zu entscheiden, welcher Fastpass am meisten Sinn macht. Hier geht’s zu den Preisen.

Disneyland ist ein richtiger Familien-Park. Wenn du „heftige“ Fahrgeschäfte suchst, bist du in anderen Freizeitparks besser aufgehoben. Hier trittst du jedoch in eine magische Welt ein und wirst in deine Kindheit zurückversetzt.

Verpflegung

Nimm dir am Besten etwas zu essen und zu trinken mit. Wir hatten leider nur eine Packung „TUC“ dabei. Fehler! Denn die Preise im „Park“ sind nicht gerade gering.

„Die große Parade“

Um 17 Uhr fing die große Parade am Boulevard an. Wir haben uns 20 Minuten vorher noch einen Platz in der ersten Reihe ergattern können. Da saßen sie nun alle auf der Bordsteinkante und warteten auf Mickey und Co. Anschließend machten wir uns auf den Heimweg, so wie viele andere auch. Vielleicht wär es schlauer gewesen erst gegen 16 Uhr hinzufahren und dann mit der Parade zu starten. Vielleicht sind die Fahrgeschäfte danach etwas leerer.

Der ganze Spaß war ganz schön teuer, aber schön war es trotzdem. Das nächste mal wird aber dann erst wieder sein, wenn ich eigene Kinder habe.

Paris Fazit

Paris ist wirklich schön, schaut man jedoch genauer hin, ist es nicht so wie die meisten erwarten. So richtig essen waren wir kaum, da es einfach wirklich teuer ist. Die einzigen Local die wir besuchten war das Judy. Wirklich süß, von außen sehr einladend, lecker aber auch nicht ganz günstig.  Und das Ladurée, bekannt für ihre Macarons und Sweets. Man bekommt dort jedoch auch Deftiges. Bei unseren Nachbarn auf den Tellern, sah es ziemlich gut aus.

Judy

Macarons aus dem Ladurée

Die Pariser können sehr nett sein, aber auch sehr arrogant. Ich habe mir schon als Kind immer angewöhnt, soviel französisch wie möglich dort zusprechen. Wenn du nur „hallo“, „danke“ und so kleine floskeln kannst, freuen sich die Franzosen, dass man es wenigstens versucht. Natürlich sprechen super viele auch englisch, also macht euch da keine Sorgen.

Was mich doch einwenig erschüttert hat, wieviele Menschen in Paris Obdachlos sind. In jeder Bahnstation, in Hauseingängen und am Flughafen ist man auf sie gestoßen. Super traurig!!! In den Metro-Stationen riecht es oft auch mal etwas strenger, da auch einfach mal in eine Ecke gepinkelt wird.

Nach Paris würde ich definitiv nochmal wollen. In der kurzen Zeit kann man nicht ansatzweise alles entdecken. Wir haben nun wirklich die typischen Touri-Spots besucht. Beim nächsten Mal will ich mehr auf „local“ durch die City spazieren.

Übrigens haben wir für die gesamte Reise soviel ausgegeben, dass man stattdessen auch 7 Tage Ägypten „all inclusiv“ hätte machen können.

 

 

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